Warum brauchen wir mehr Zirkularität in der Bauindustrie?
Überall auf der Welt ist die Bauindustrie ein wichtiger Teil der globalen Industrie. Gleichzeitig trägt sie einen erheblichen Teil zur globalen Erwärmung bei. Bauarbeiten und Gebäude sind für 36% des globalen Energieverbrauchs und 39% der energiebezogenen CO2 Emissionen verantwortlich.
Die Bauindustrie verbraucht ein Drittel aller Ressourcen und erzeugt ein Drittel des Mülls in den Industriestaaten. Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht: Bis zum Jahr 2030 werden drei Milliarden neue Konsumenten in der Mittelschicht Teil der globalen Gesellschaft sein. Sie brauchen Platz zum Arbeiten und Leben. In den nächsten 15 Jahren werden 900 Milliarden Quadratfuß neue Gebäudeflächen entstehen. Grund genug für Mosa, zu einem höheren Bewusstsein für Zirkularität in der Bauindustrie beizutragen.
Zeit für Wandel
Wir glauben, es ist höchste Zeit für einen Wandel. Wenn man sich diese Zahlen aus der Sicht des Pariser Klimaschutzabkommens ansieht, dann liegt es auf der Hand, dass die Bauindustrie hier viel bewirken kann. Wie könnte eine Antwort aussehen? Zirkuläres Bauen kann sich zu einem Kernelement einer nachhaltigen Bauwirtschaft entwickeln. Zirkuläres Bauen bedeutet Entwicklung, Nutzung und Wiederverwendung von Gebäuden, Flächen und Infrastruktur ohne einen Verzehr natürlicher Ressourcen, Umweltverschmutzung und Schaden für Ökosysteme. Die Idee besteht darin, Gebäude zu planen, zu bauen, zu nutzen und wiederzuverwenden – und zwar in einer wirtschaftlich verantwortlichen Weise, die gleichzeitig zur Gesundheit von Mensch und Tier beiträgt. Heute und morgen. Mosa stellt sich diesen Fragen schon lange. Nachhaltigkeit ist ein Kernbestandteil all unserer Aktivitäten.
2030 Challenge
Natürlich lässt sich das nicht auf Knopfdruck erreichen. Es ist die Forderungen nach einer Systemveränderung in der Industrie. Viele Initiativen befassen sich mit dem Thema. Schon im Jahr 2006 startete die “Architecture 2030 Initiative” die “2030 Challenge” und forderte die globale Architektur- und Baugemeinschaft auf, auf ein gemeinsames, ambitioniertes Ziel hinzuarbeiten: Bis zum Jahr 2030 sollten neue Gebäude, Entwicklungsprojekte und große Renovierungen CO2-neutral sein.
70% der Top-20 Architektur-, Ingenieur- und Planungsbüros in den USA nahmen die Herausforderungen an. Die EU hat sich auf ambitionierte Energie- und Klimaziele geeinigt, die Europa bis 2050 klimaneutral machen sollen.
Außerdem werden die Eigentümer von Gebäuden immer sensibler für die Umweltaspekte ihrer Gebäude. Sie fragen nicht nur nach ökologischen Heizsystemen, sondern auch nach einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen mit dem Ziel, eine gesunde Umgebung für Leben und Arbeiten zu schaffen.
Die Cradle-to-Cradle Prinzipien dringen mehr und mehr in das Bewusstsein von Firmen aller Industriezweige vor. Wir bei Mosa glauben an Cradle-to-Cradle als Teil unserer Firmengrundsätze. Für uns bedeuten sie mehr als nur umweltverträgliche Produkte zu produzieren. Sie sind Teil unserer Philosophie und unser Beitrag, um Zirkularität in der Bauindustrie zu verwirklichen.
Wenn Sie mehr über den Mosa-Ansatz für Zirkularität in der Bauindustrie erfahren möchten, schauen Sie sich hier unser Webinar Kreislaufwirtschaft in der Baubranche dazu an.
