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Wie “grüne” Gebäudelabels Orientierung für nachhaltiges Bauen geben

Zunehmend fühlen sich die Besitzer von Gebäuden – im privat ebenso wie im öffentlichen Sektor – verantwortlich für die Nutzer und die Umwelt. Deshalb verfolgen sie das Ziel, nachhaltige Gebäude zu bauen, Gebäude, die eine gesunde Umgebung bilden und verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen.

Allgemein gesagt, bieten “grüne” Gebäudelabels eine Orientierung und unterstützen die Idee nachhaltiger Gebäude. Die Labels, die aus unterschiedlichen Ländern stammen und verschiedene Aspekte mit einbeziehen, haben sich zu wertvollen Handreichungen für Hersteller und Besitzer gleichermaßen entwickelt.

Überblick über grüne Gebäudelabels

Derzeit repräsentieren vier Labels den Standard für Nachhaltigkeit: Das älteste davon ist BREEAM, ursprünglich aus Großbritannien, aber heute nahezu weltweit vertreten. Es hat mehr als eine halbe Million Zertifizierungen weltweit. Es gibt länderspezifische Versionen, so z.B. BREEAM-NL für die Niederlande. Das zweite Label, LEED, wurde 1998 in den USA eingeführt. Auch hier gibt es länderspezifische Varianten. DGNB ist ein Zertifikat aus Deutschland, das seit seiner Einführung 2007 internationale Anerkennung erreicht hat. Das jüngste Label ist das WELL-Label aus den USA. Es existiert seit 2014 und wächst rapide. WELL fokussiert ausschließlich auf den Komfort und darauf, dass sich die Nutzer eines Gebäudes darin wohlfühlen.

Alle diese grünen Gebäudelabel nutzen unterschiedliche Systeme für die Akkreditierung. Außer DGNB erkennen sie alle Cradle-to-Cradle Produkte als Teil des Systems an. DGNB macht das indirekt: Durch die Verwendung von Cradle-to-Cradle Produkten erreichen Nutzer zusätzliche Punkte für die Zertifizierung. Gleichgültig, für welches Label man sich entscheidet, Cradle-to-Cradle Produkte spielen bei der Bewertung eine wichtige Rolle – und das hat einen Grund..

Das Cradle-to-Cradle Label

Cradle-to-Cradle ist ein weltweit anerkanntes Produktlabel. Weil es bei Cradle-to-Cradle um sichere Produkte, nachhaltige Produktion und optimiertes Recycling geht, führt das zu einer geringeren Umweltbelastung. Es führt außerdem zu einer besseren Bewertung in der Product Life Cycle Analysis (LCA). Die Ergebnisse der LCA werden in der Environmental Product Declaration (EPD) veröffentlicht.

Insgesamt bedeutet das ein hohes Maß an Standardisierung bei der Bewertung von Produkten und ihrem Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Label-Inhaber schätzen diese Standards und haben deswegen Cradle-to-Cradle in ihre Zertifizierungssysteme integriert.

Mosa ist eine der wenigen Firmen, die in Datenbanken für nachhaltige Produkte sowohl in Europa (z.B. die “Nationale Milieudatabase” und der DGNB-Navigator) und in den USA (z.B. Mindful Materials and Declare) registriert sind. Das macht es Kunden leichter, die nachhaltige Produkte suchen oder eine grüne Gebäudezertifizierung anstreben, die Fliesen zu finden. Einen Überblick über unsere Zertifizierungen in den verschiedenen Labels finden Sie hier.

Betrachtet man die Gesamtperspektive, dann unterstützen diese Labels stark die Zirkularität in der Bauindustrie. Wenn Sie mehr über diese Unterstützung erfahren möchten und darüber, wie alles zusammenfließt, dann schauen Sie sich hier unser Webinar Kreislaufwirtschaft in der Baubranche an.

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